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Der stille Mut – wenn du lernst, dir selbst zu vertrauen

Es gibt Momente im Leben, in denen man einfach nur weitermacht, ohne genau zu wissen, wie. Man steht auf, atmet, tut das Nötigste – und hofft, dass es irgendwann leichter wird. Das ist Mut. Kein lauter, heldenhafter Mut, sondern der stille, den kaum jemand sieht. Früher dachte ich, Mut bedeutet, keine Angst zu haben. Heute weiß ich: Mut heißt, trotzdem weiterzugehen. Mit Angst, mit Zweifel, mit Herzklopfen. Einfach, weil etwas in dir sagt: „Gib dich nicht auf.“ Wenn du merkst, dass du nicht alles allein schaffen musst Ich war lange überzeugt, ich müsste mein Leben selbst in den Griff bekommen – mit Kontrolle, mit Denken, mit Tun. Aber das hat mich oft nur sehr müde gemacht. Bis ich irgendwann gemerkt habe, dass es auch anders geht. Dass da etwas in mir ist, das größer ist als mein Verstand. Eine leise Stimme, die nicht urteilt, sondern mich liebevoll erinnert: „Du darfst loslassen. Du darfst dich führen lassen.“ Durch eine Podcastfolge von Laura Malina Seiler über Channeling ...

Einmal ein anderer Blogartikel: Meine To - Want - Liste für's letzte Quartal des Jahres

So schnell – und schon ist das Jahr bald wieder zu Ende. Die Zeit rast an uns vorbei, und bevor wir es merken, ist alles, was wir uns vorgenommen haben, irgendwo auf der Strecke geblieben. Ich hatte mir so viele Dinge vorgenommen – und ehrlich gesagt, habe ich gar nicht so viel davon umgesetzt. Darum nutze ich jetzt das letzte Viertel des Jahres, um mir einen Plan zu machen und auf der Spur zu bleiben. Wenigstens noch die letzten zweieinhalb Monate. Und allein dieser Gedanke lässt mich schon jetzt ein bisschen besser mit mir selbst fühlen. Auf diese Idee bin ich übrigens nicht allein gekommen. Die fabelhafte Bloggerin Judith Peters hat das Thema mit ihrem Blogtoberfest angestoßen – was für eine großartige Idee! Also habe ich mich hingesetzt und angefangen – auf meine eigene Art. (Da ich nicht mit WordPress arbeite und keine Profi-Bloggerin bin, läuft’s bei mir eben ein bisschen anders.) Was möchte ich noch erreichen? Was bewirken? Was erleben oder loslassen? Das sind die ...

Wer bin ich? - Und warum bin ich hier?

Manchmal habe ich das Gefühl, mein Kopf steht einfach nie still. Egal, was ich tue – irgendwo im Hintergrund laufen ständig diese Fragen: Wer bin ich eigentlich? Warum bin ich hier? Und wie funktioniert das alles hier – dieses Leben? Unser Gehirn will immer Antworten. Es kann gar nicht anders. Wenn es keine findet, sucht es weiter, denkt, zweifelt, grübelt. Und genau da entsteht dieses Ungleichgewicht – das Gefühl, nicht richtig zu wissen, wohin man gehört oder was man gerade tut. Ich kenne das gut. Manchmal scheint alles klar zu sein, und dann reicht ein kleiner Auslöser – ein Gespräch, ein Gedanke, eine Erinnerung – und plötzlich rutscht alles wieder durcheinander. Aber ich glaube, das gehört dazu. Unser Kopf sucht Antworten, ja. Aber unsere Seele… sie will nicht verstehen – sie will fühlen. Drei Dinge, die uns helfen, das Leben zu verstehen Ich habe für mich gemerkt, dass es im Grunde drei Dinge gibt, die ich brauche, um mich innerlich sicher zu fühlen: Verständnis – zu begre...

Angst

Heute Morgen habe ich ein Buch zur Hand genommen, das schon viel zu lange darauf gewartet hat, endlich gelesen zu werden.  Aber kaum hatte ich die ersten Seiten gelesen, war ich gefesselt zwischen den Zeilen. Es fühlte sich an, als würde jemand direkt in meine Seele sprechen. Das Buch heißt „Leuchtturm in der Dunkelheit“ von Bent Mühürcüoglu (ich verlinke es euch unten – vielleicht spürt ihr beim Lesen dasselbe). Bent stellt eine einfache, und doch so kraftvolle Frage: Wie sieht deine Angst aus? Hat sie ein Gesicht? Eine Farbe? Oder ist sie nur ein Gefühl, das sich irgendwo in dir einnistet, wenn du nicht hinsiehst? Ich habe die Worte auf mich wirken lassen und tief in mich hineingefühlt. Und plötzlich war sie da – meine Angst. Nicht mehr unsichtbar, sondern greifbar. Sie zeigte sich mir als etwas Dunkles, Wabberndes, wie eine kalte, lebendige Wolke, die sich um mich legt und leise nach mir greift, sobald sie auftaucht. Wie in so einem düsteren Horrorfilm. Sie flüstert nic...

Die Seele und ich

  Gedanken aus einer müden Woche Die letzte Woche war ich ziemlich außer Gefecht gesetzt – krank, müde, ausgelaugt. (Klar, kaum hat man mal Ferien, erwischt es einen, oder? 🙃). Auch heute fühle ich mich noch nicht voller Energie, eher so kraftlos und langsam. Und trotzdem habe ich mich endlich wieder hingesetzt und an meinem Coaching gearbeitet. Während ich so vor mich hinbrütete, ist da immer wieder ein Gedanke aufgetaucht, der sich hartnäckig festgesetzt hat: die Seele. Irgendetwas in mir hat mir deutlich gemacht: Schreib jetzt darüber. Also tue ich das. Meine Seele. Ich glaube, sie hat sich gemeldet, weil ich in den letzten Tagen nicht wirklich im Einklang mit ihr war. So würde ich es zumindest ausdrücken. Woran ich das merke? Ganz einfach: Wenn Gedanken auftauchen wie Mangel, Unzufriedenheit oder sogar Ängste, dann weiß ich – in dem Moment bin ich nicht verbunden. Da spreche nicht wirklich ich, sondern eher meine alten Muster. Wie ich es schaffe, in solchen Momenten wieder ...

Lebenssinn, Erfüllung und die Big Five for Life

  Heute Morgen, im Halbschlaf … … ist mir etwas in den Sinn gekommen, das ich unbedingt mit euch teilen möchte. Oft fühlt es sich für mich so an, als würde ich in einem kleinen Teich treiben. Ich suche, ich paddle, ich strample – aber richtig tief komme ich dort einfach nicht. Der Teich hat seine Grenzen. Und so rede ich mir ein: Irgendwann fahre ich an den See. Irgendwann ans Meer. Irgendwann werde ich tiefer tauchen. Aber mal ehrlich: Das ist Bullshit. Dieses „Irgendwann“ kommt selten. Stattdessen bleibe ich in Bewegung – aber eben nur  im Kreis. Und vielleicht kennt ihr das ja auch? Wir erzählen uns, dass wir schon viel erreicht haben (und ja, das stimmt auch!). Trotzdem gibt es da diesen kleinen, unerreichbaren Ort im Herzen, der sich immer dann meldet, wenn wir uns fragen: War’s das schon? Ist das alles gewesen? Da muss doch noch mehr kommen! Genau deshalb ist es so wichtig, sich klarzumachen: Wo will ich eigentlich hin? Was erfüllt mich wirklich? Und was will...

Wenn das Leben uns überrumpelt – und wie wir zurück in unsere Mitte finden

Kennst du das? Du stehst nichtsahnend im Alltag – vielleicht im Büro, im Gespräch mit Freunden oder beim Einkaufen – und plötzlich trifft dich etwas völlig unvorbereitet. Ein scharfes Wort, eine unerwartete Kritik, eine Situation, die dich innerlich aus dem Gleichgewicht wirft. In diesem Moment spürst du, wie dein Herz schneller schlägt, deine Schultern sich anspannen und dein Kopf leer wird. Plötzlich bist du mittendrin in einer Überwältigung, die alles andere als angenehm ist. Was in uns passiert: Wenn wir überrumpelt werden, reagiert unser Körper automatisch. Unser Nervensystem schaltet in einen Alarmzustand, als wäre Gefahr im Verzug. Das nennt man die Stressreaktion : Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet, Herzschlag und Atmung beschleunigen sich. Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsreaktionen treten ein – wir wollen uns verteidigen, wegrennen oder sind wie gelähmt. Unser Denken verengt sich. Statt klarer Überlegung reagieren wir impulsiv oder fühlen uns blockiert...

Warum gesunde Grenzen keine Ego-Sache sind, sondern Selbstfürsorge

Es gab eine Zeit, da dachte ich, Grenzen setzen sei egoistisch. Ich hatte Angst, andere zu verletzen oder zu enttäuschen. Also sagte ich Ja – obwohl ich eigentlich Nein meinte. Warum? Ich wollte gemocht werden, ich wollte Anerkennung aber auch Harmonie. Und dabei habe ich mich selbst oft überfordert. Kennst du das? Warum fällt es so schwer, Nein zu sagen? Viele von uns haben gelernt: „Sei brav. Sei hilfsbereit. Reiß dich zusammen.“ Wir wollen niemanden vor den Kopf stoßen. Wir denken: „Wenn ich Nein sage, mögen sie mich nicht mehr.“ Doch jedes Ja, das gegen dein eigenes Gefühl geht, ist ein kleines Nein zu dir selbst. Was haben Grenzen mit Selbstwert zu tun? Wenn du deinen eigenen Wert erkennst, brauchst du dich nicht mehr für andere zu verbiegen, denn du weißt: Du bist wichtig. Deine Gefühle zählen. Du darfst für dich sorgen. Grenzen sagen nicht: „Stopp, du bist mir egal.“ Sondern: „Ich bin mir wichtig.“ 3 einfache Wege, Grenzen zu setzen 1. Pause vor der Antwort Wenn ...

Selbstmotivation: Wie du dich immer wieder neu aufrappelst

  Ich kenne das nur zu gut. In den letzten Wochen ist bei mir viel los gewesen. Private Projekte, persönliche Ziele – alles ist irgendwie auf der Strecke geblieben. Jeden Tag habe ich mir aufs Neue vorgenommen, wieder in die Gänge zu kommen, doch dann kamen wieder Ausreden, Ablenkungen und Zweifel und mein innerer Schweinehund Charly, so nenne ich ihn, hat immer wieder gewonnen. Und natürlich ärgerte ich mich darüber, weil ich doch eigentlich weiss, was zu tun ist. Warum also immer wieder der gleiche Kreislauf? Das passiert ganz automatisch – und das liegt auch an unserem Unterbewusstsein. Warum geraten wir in diesen Kreislauf? Unser Unterbewusstsein speichert all unsere Erfahrungen, Gewohnheiten und Glaubenssätze ab. Es ist wie ein riesiger Datenspeicher, der uns im Alltag steuert, ohne dass wir es bewusst merken. Wenn wir also immer wieder dieselben Ausreden finden oder uns selbst im Weg stehen, dann sind das meistens alte Muster, die dort tief verankert sind. Unser Gehirn versu...

Warum wir nicht immer stark sein müssen – und was wahre Stärke wirklich bedeutet

Es ist eine Weile her, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Nicht, weil mir nichts mehr einfiel – sondern weil das Leben einfach mal wieder laut dazwischenkam. Ich war gefangen in einer dieser Phasen, die sich anfühlen wie ein Rückschritt, obwohl sie in Wahrheit ein leiser Umbruch sind. Eine Phase, in der man sich selbst kaum wiedererkennt, weil alte Muster zurückkehren und neue Wege noch nicht sichtbar sind. Ich fühlte mich verletzlich, Unklar und Müde. Und auch, wenn ich es nicht sofort zugeben wollte – ich fühlte mich schwach. Doch je länger ich in dieser inneren Zwischenwelt blieb, desto mehr begann ich zu verstehen: Vielleicht geht es im Leben nicht darum, immer weiterzumachen. Vielleicht geht es manchmal nur darum, bei sich zu bleiben, wenn alles andere ins Wanken gerät. Diese Erkenntnis hat mich zu dem Thema geführt, über das ich heute schreiben möchte. Nicht weil ich die Antwort auf alles habe – sondern weil ich mit dir teilen möchte, was ich über Stärke gelernt habe....