Angst
Heute Morgen habe ich ein Buch zur Hand genommen, das schon viel zu lange darauf gewartet hat, endlich gelesen zu werden. Aber kaum hatte ich die ersten Seiten gelesen, war ich gefesselt zwischen den Zeilen. Es fühlte sich an, als würde jemand direkt in meine Seele sprechen. Das Buch heißt „Leuchtturm in der Dunkelheit“ von Bent Mühürcüoglu (ich verlinke es euch unten – vielleicht spürt ihr beim Lesen dasselbe). Bent stellt eine einfache, und doch so kraftvolle Frage: Wie sieht deine Angst aus? Hat sie ein Gesicht? Eine Farbe? Oder ist sie nur ein Gefühl, das sich irgendwo in dir einnistet, wenn du nicht hinsiehst? Ich habe die Worte auf mich wirken lassen und tief in mich hineingefühlt. Und plötzlich war sie da – meine Angst. Nicht mehr unsichtbar, sondern greifbar. Sie zeigte sich mir als etwas Dunkles, Wabberndes, wie eine kalte, lebendige Wolke, die sich um mich legt und leise nach mir greift, sobald sie auftaucht. Wie in so einem düsteren Horrorfilm. Sie flüstert nic...