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Die Seele und ich

  Gedanken aus einer müden Woche Die letzte Woche war ich ziemlich außer Gefecht gesetzt – krank, müde, ausgelaugt. (Klar, kaum hat man mal Ferien, erwischt es einen, oder? 🙃). Auch heute fühle ich mich noch nicht voller Energie, eher so kraftlos und langsam. Und trotzdem habe ich mich endlich wieder hingesetzt und an meinem Coaching gearbeitet. Während ich so vor mich hinbrütete, ist da immer wieder ein Gedanke aufgetaucht, der sich hartnäckig festgesetzt hat: die Seele. Irgendetwas in mir hat mir deutlich gemacht: Schreib jetzt darüber. Also tue ich das. Meine Seele. Ich glaube, sie hat sich gemeldet, weil ich in den letzten Tagen nicht wirklich im Einklang mit ihr war. So würde ich es zumindest ausdrücken. Woran ich das merke? Ganz einfach: Wenn Gedanken auftauchen wie Mangel, Unzufriedenheit oder sogar Ängste, dann weiß ich – in dem Moment bin ich nicht verbunden. Da spreche nicht wirklich ich, sondern eher meine alten Muster. Wie ich es schaffe, in solchen Momenten wieder ...

Lebenssinn, Erfüllung und die Big Five for Life

  Heute Morgen, im Halbschlaf … … ist mir etwas in den Sinn gekommen, das ich unbedingt mit euch teilen möchte. Oft fühlt es sich für mich so an, als würde ich in einem kleinen Teich treiben. Ich suche, ich paddle, ich strample – aber richtig tief komme ich dort einfach nicht. Der Teich hat seine Grenzen. Und so rede ich mir ein: Irgendwann fahre ich an den See. Irgendwann ans Meer. Irgendwann werde ich tiefer tauchen. Aber mal ehrlich: Das ist Bullshit. Dieses „Irgendwann“ kommt selten. Stattdessen bleibe ich in Bewegung – aber eben nur  im Kreis. Und vielleicht kennt ihr das ja auch? Wir erzählen uns, dass wir schon viel erreicht haben (und ja, das stimmt auch!). Trotzdem gibt es da diesen kleinen, unerreichbaren Ort im Herzen, der sich immer dann meldet, wenn wir uns fragen: War’s das schon? Ist das alles gewesen? Da muss doch noch mehr kommen! Genau deshalb ist es so wichtig, sich klarzumachen: Wo will ich eigentlich hin? Was erfüllt mich wirklich? Und was will...

Wenn das Leben uns überrumpelt – und wie wir zurück in unsere Mitte finden

Kennst du das? Du stehst nichtsahnend im Alltag – vielleicht im Büro, im Gespräch mit Freunden oder beim Einkaufen – und plötzlich trifft dich etwas völlig unvorbereitet. Ein scharfes Wort, eine unerwartete Kritik, eine Situation, die dich innerlich aus dem Gleichgewicht wirft. In diesem Moment spürst du, wie dein Herz schneller schlägt, deine Schultern sich anspannen und dein Kopf leer wird. Plötzlich bist du mittendrin in einer Überwältigung, die alles andere als angenehm ist. Was in uns passiert: Wenn wir überrumpelt werden, reagiert unser Körper automatisch. Unser Nervensystem schaltet in einen Alarmzustand, als wäre Gefahr im Verzug. Das nennt man die Stressreaktion : Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet, Herzschlag und Atmung beschleunigen sich. Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsreaktionen treten ein – wir wollen uns verteidigen, wegrennen oder sind wie gelähmt. Unser Denken verengt sich. Statt klarer Überlegung reagieren wir impulsiv oder fühlen uns blockiert...

Warum gesunde Grenzen keine Ego-Sache sind, sondern Selbstfürsorge

Es gab eine Zeit, da dachte ich, Grenzen setzen sei egoistisch. Ich hatte Angst, andere zu verletzen oder zu enttäuschen. Also sagte ich Ja – obwohl ich eigentlich Nein meinte. Warum? Ich wollte gemocht werden, ich wollte Anerkennung aber auch Harmonie. Und dabei habe ich mich selbst oft überfordert. Kennst du das? Warum fällt es so schwer, Nein zu sagen? Viele von uns haben gelernt: „Sei brav. Sei hilfsbereit. Reiß dich zusammen.“ Wir wollen niemanden vor den Kopf stoßen. Wir denken: „Wenn ich Nein sage, mögen sie mich nicht mehr.“ Doch jedes Ja, das gegen dein eigenes Gefühl geht, ist ein kleines Nein zu dir selbst. Was haben Grenzen mit Selbstwert zu tun? Wenn du deinen eigenen Wert erkennst, brauchst du dich nicht mehr für andere zu verbiegen, denn du weißt: Du bist wichtig. Deine Gefühle zählen. Du darfst für dich sorgen. Grenzen sagen nicht: „Stopp, du bist mir egal.“ Sondern: „Ich bin mir wichtig.“ 3 einfache Wege, Grenzen zu setzen 1. Pause vor der Antwort Wenn ...

Selbstmotivation: Wie du dich immer wieder neu aufrappelst

  Ich kenne das nur zu gut. In den letzten Wochen ist bei mir viel los gewesen. Private Projekte, persönliche Ziele – alles ist irgendwie auf der Strecke geblieben. Jeden Tag habe ich mir aufs Neue vorgenommen, wieder in die Gänge zu kommen, doch dann kamen wieder Ausreden, Ablenkungen und Zweifel und mein innerer Schweinehund Charly, so nenne ich ihn, hat immer wieder gewonnen. Und natürlich ärgerte ich mich darüber, weil ich doch eigentlich weiss, was zu tun ist. Warum also immer wieder der gleiche Kreislauf? Das passiert ganz automatisch – und das liegt auch an unserem Unterbewusstsein. Warum geraten wir in diesen Kreislauf? Unser Unterbewusstsein speichert all unsere Erfahrungen, Gewohnheiten und Glaubenssätze ab. Es ist wie ein riesiger Datenspeicher, der uns im Alltag steuert, ohne dass wir es bewusst merken. Wenn wir also immer wieder dieselben Ausreden finden oder uns selbst im Weg stehen, dann sind das meistens alte Muster, die dort tief verankert sind. Unser Gehirn versu...

Warum wir nicht immer stark sein müssen – und was wahre Stärke wirklich bedeutet

Es ist eine Weile her, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Nicht, weil mir nichts mehr einfiel – sondern weil das Leben einfach mal wieder laut dazwischenkam. Ich war gefangen in einer dieser Phasen, die sich anfühlen wie ein Rückschritt, obwohl sie in Wahrheit ein leiser Umbruch sind. Eine Phase, in der man sich selbst kaum wiedererkennt, weil alte Muster zurückkehren und neue Wege noch nicht sichtbar sind. Ich fühlte mich verletzlich, Unklar und Müde. Und auch, wenn ich es nicht sofort zugeben wollte – ich fühlte mich schwach. Doch je länger ich in dieser inneren Zwischenwelt blieb, desto mehr begann ich zu verstehen: Vielleicht geht es im Leben nicht darum, immer weiterzumachen. Vielleicht geht es manchmal nur darum, bei sich zu bleiben, wenn alles andere ins Wanken gerät. Diese Erkenntnis hat mich zu dem Thema geführt, über das ich heute schreiben möchte. Nicht weil ich die Antwort auf alles habe – sondern weil ich mit dir teilen möchte, was ich über Stärke gelernt habe....

Tag 5: Finde zurück zu deiner inneren Stärke -

  Tag 5 – Neuanfang & Vertrauen - das Ende meiner kleinen Reise und der Beginn meiner grossen Reise zu mir selbst 💕 Vertrauen als Schlüssel zu einem neuen Weg Heute schließe ich fünf intensive, ehrliche und erkenntnisreiche Tage ab – mit einem Gefühl der Ruhe und inneren Gewissheit. Es war eine Reise zu mir selbst, zu dem, was mich antreibt, zurückhält, stärkt und weiterbringen darf. Und heute, an Tag 5, spüre ich ganz deutlich: Etwas hat sich in mir bewegt. Eine neue Beziehung zu meinem inneren Kritiker Ein großer Aha-Moment war: Ich möchte ab heute mit meinem inneren Kritiker zusammenarbeiten – und nicht mehr gegen ihn kämpfen. Ich werde ihn herausfordern, ja. Ich werde in Debatte mit ihm treten, ihm auch mal Kontra geben, aber auf Augenhöhe. Denn ich habe gelernt, dass auch mein Kritiker mir eigentlich nur helfen will. Er will mich beschützen – nur manchmal ein bisschen zu sehr. Deshalb bekommt er ab jetzt Unterstützung: Meinen inneren Coach . Gemeinsam bilden sie mit ...

Tag 4: Finde zurück zu deiner innere Stärke - Intuition und Selbstvertrauen stärken

Tag 4 – Kraftquellen & Intuition Die Verbindung zu meiner inneren Weisheit finden Heute ging es im Kurs darum, sich mit der eigenen Intuition und den Kraftquellen zu verbinden. Und ich dachte, ich bin da schon ganz gut dabei. Ich höre doch oft auf mein Bauchgefühl, oder? Doch während ich die Fragen beantwortete, wurde mir plötzlich bewusst, dass ich nicht immer auf meine Intuition höre – sondern manchmal ist es auch die Angst, die mich lenkt. Das hat mich überrascht.  Die Rolle der Angst und der Intuition Ich dachte immer, ich sei in guter Verbindung mit meiner Intuition. Doch als ich wirklich darüber nachdachte, kam die Frage auf: Ist es immer die Intuition, die mich führt? Oder spricht da manchmal auch die Angst, die mir suggeriert, dass etwas nicht gut genug ist, dass ich vielleicht doch nicht richtig liege? Ich habe erkannt, dass meine Intuition oft im Einklang mit meinem Körper spricht. Und der Körper ist unter anderem auch das Sprachrohr meiner Seele. Wenn ich mich...

Tag 3: Finde zurück zu deiner inneren Stärke - Kraftquellen aktivieren

  Tag 3 – Was mich stark gemacht hat Meine Reise zurück zu meiner inneren Kraft Heute stand im Kurs die Frage im Raum: Was hat dich stark gemacht? Und erst dachte ich: Puh, keine Ahnung. Ich bin doch oft so unsicher, zweifelnd, zögerlich… Aber dann habe ich mich hingesetzt, ganz in Ruhe, und angefangen zu schreiben. Und da wurde mir etwas klar: Ich bin stark. Nicht, weil immer alles leicht war – sondern weil ich immer wieder weitergemacht habe. Weil ich trotz aller Zweifel, trotz Ängsten und Rückschlägen nie ganz aufgegeben habe. Was hat mir geholfen, weiterzumachen? Ich habe Kraft geholt aus vielem – und manches davon war mir lange gar nicht bewusst: - Gespräche mit meiner Mutter , ihr Zuspruch, ihr Glaube an mich. - Das Schreiben – mein Rückzugsort, mein Kanal, mein Zuhause. - Lesen und Weiterbilden , das Eintauchen in neue Welten und Gedanken. - Erkenntnisse über mich selbst , auch wenn sie manchmal wehtaten. - Momente des Erfolgs , auch kleine – sie haben mich gepush...

Tag 2: Finde zurück zu deiner inneren Stärke - Alte Lasten loslassen

  Tag 2 – Was ich mit mir trage Der zweite Tag meines Kurses war wie ein Blick in meinen inneren Rucksack, den, welchen wir alle unsichtbar mit uns herumtragen. Und ganz ehrlich: Meiner war noch immer ziemlich schwer. Die Aufgabe war, einmal aufzuschreiben, was ich alles mit mir trage. Welche Gedanken, welche Erinnerungen, welche Gefühle. Ich wusste, dass da einiges ist. Aber ich hatte es lange nicht mehr bewusst angeschaut. Und so habe ich mir einen Moment der Stille genommen, mich hingesetzt – und einfach mal hineingespürt. Was ich dabei gefunden habe, war ehrlich gesagt ernüchternd. Und gleichzeitig auch erleichternd. Denn es war, als würde ich Dinge rausnehmen, die ich schon viel zu lange mit mir herumschleppe. Ich möchte nun diesen Rucksack endlich leichter machen. Was raus darf: Das ewige Gefühl, nicht gut genug zu sein. Diese leise, aber ständige Stimme, die mir sagt, ich müsste noch mehr leisten, um wertvoll zu sein. Dass es nie ganz reicht. Ich will sie nicht m...