Tag 2: Finde zurück zu deiner inneren Stärke - Alte Lasten loslassen

 

Tag 2 – Was ich mit mir trage

Der zweite Tag meines Kurses war wie ein Blick in meinen inneren Rucksack, den, welchen wir alle unsichtbar mit uns herumtragen.
Und ganz ehrlich: Meiner war noch immer ziemlich schwer.

Die Aufgabe war, einmal aufzuschreiben, was ich alles mit mir trage. Welche Gedanken, welche Erinnerungen, welche Gefühle.

Ich wusste, dass da einiges ist. Aber ich hatte es lange nicht mehr bewusst angeschaut.
Und so habe ich mir einen Moment der Stille genommen, mich hingesetzt – und einfach mal hineingespürt.

Was ich dabei gefunden habe, war ehrlich gesagt ernüchternd. Und gleichzeitig auch erleichternd.
Denn es war, als würde ich Dinge rausnehmen, die ich schon viel zu lange mit mir herumschleppe.

Ich möchte nun diesen Rucksack endlich leichter machen.

Was raus darf:

Das ewige Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Diese leise, aber ständige Stimme, die mir sagt, ich müsste noch mehr leisten, um wertvoll zu sein. Dass es nie ganz reicht.
Ich will sie nicht mehr mit mir herumtragen. Sie hat genug Platz eingenommen in meinem Leben.

Die Erinnerung an meine Mutter – in einem schmerzhaften Sinn.
Meine Mama war eine Kämpferin. Sie war stark. Und sie wurde vom Leben so oft hart getroffen.
Und irgendwo in mir sitzt dieser Gedanke:

„Wenn sie so gelitten hat, warum sollte dann ich es besser haben dürfen?“
Diese Schuld, dieses unbewusste Muster – das darf jetzt gehen. Denn ich weiß: Auch meine Mutter hätte sich für mich ein leichtes, freies Leben gewünscht.

Der Drang, mich ständig beweisen zu müssen.
Schon als Kind hatte ich das Gefühl, um Anerkennung ringen zu müssen.
Nicht bei meiner Mutter – sie war immer mein sicherer Hafen, hat mich gestützt und an mich geglaubt.
Aber bei anderen Menschen, deren Meinung mir wichtig war, und dieser unbewusste Teil in mir, der nur dann sagt: „Jetzt bist du genug“, wenn ich mich nach ihren Wünschen angepasst hatte. Diesen stillen Kampf führe ich schon lange. Und ich spüre, dass ich ihn nicht mehr weiterkämpfen will.

Und wisst ihr was?

Mein innerer Kritiker kann sich warm anziehen.
Denn ich stelle ihm jetzt einen Coach an die Seite – eine liebevolle, klare Stimme in mir, die sagt:

„Du bist nicht hier, um dich zu beweisen.
Du bist hier, um zu leben.
Und du darfst dich entfalten. Ohne Angst. Ohne Schuld. Ohne Rechtfertigung.“

Es fühlt sich an, als hätte ich zum ersten Mal wirklich bewusst entschieden, mich nicht länger von diesen alten Lasten lenken zu lassen.

Vielleicht tragt auch ihr einen solchen Rucksack mit euch herum.
Vielleicht ist es an der Zeit, auch bei euch ein paar Dinge auszupacken, die nicht mehr zu euch gehören.

Und vielleicht spürt ihr dann – wie ich – zum ersten Mal wieder:
Leichtigkeit. Raum. Freiheit.

Wenn du selbst den Wunsch hast, dir neu zu begegnen – hier findest du den Kurs, der auch mir die Augen geöffnet hat: Hier geht’s zum kostenlosen Kurs

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gehe Deinen eigenen Weg

Rauhnächte

Enttäuschungen im Leben