Gute Vorsätze für das neue Jahr und warum sie so oft nicht funktionieren

Wer kennt das nicht?

Das alte Jahr verabschiedet sich, und mit ihm wächst der Wunsch, all die alten Gewohnheiten hinter uns zu lassen, die uns nicht mehr guttun. Voller Entschlossenheit setzen wir uns neue Vorsätze. Dieses Mal soll alles anders werden! Doch schon nach ein paar Wochen – oder sogar Tagen – schleicht sich der Alltag zurück. Die neuen Vorsätze werden zu einer Last, die wir nach und nach ablegen. Schließlich ist es unser innerer Kritiker, der triumphierend den Zeigefinger hebt und uns zuflüstert: „Hab ich doch gleich gesagt, das wirst du nie schaffen!“

Plötzlich nicken wir innerlich, enttäuscht von uns selbst. „Vielleicht bin ich einfach nicht diszipliniert genug, gut genug. Vielleicht bin ich wirklich ein Versager.“ Diese Gedanken schieben uns zurück in eine vertraute, aber stagnierende Energie – weit weg von den Veränderungen, die wir uns eigentlich so sehnlich wünschen.

Doch warum passiert das immer wieder?

Mein Wendepunkt: Die Transformation Days

Weil mir dieses Muster selbst nur allzu vertraut ist, habe ich vor Kurzem an einem spannenden Live-Webinar teilgenommen: den Transformation Days von Christian Bischoff. Christian ist ein inspirierender Mindset-Coach, der mit einer ansteckenden Euphorie komplexe Themen auf den Punkt bringt. Seine Gedanken haben mich tief beeindruckt – und ich möchte sie hier mit euch teilen.

Christian sagt: „80 % deines Erfolges hängen von deinem Mindset ab.“ Viele von uns haben das schon gehört, vielleicht sogar verstanden. Aber was heißt das konkret?

Warum Vorsätze scheitern

Christian erklärt, dass Ziele allein nicht der Schlüssel sind. Ein Ziel gibt lediglich eine Richtung vor. Ob du diese Richtung einschlägst, hängt maßgeblich von deinem Selbstbild ab – also davon, wie du dich selbst siehst.

Es gibt zwei Hauptgründe, warum wir unsere Ziele nicht erreichen:

  1. Druck statt Wunsch
    Viele Vorsätze basieren auf Druck und Stress. „Ich muss abnehmen. Ich sollte mehr Sport machen.“ Unser menschliches System funktioniert jedoch nicht gut unter Druck. Wenn der Wunsch nicht tief aus uns selbst kommt, scheitern wir früher oder später.

  2. Das Selbstbild passt nicht
    Wenn das gewünschte Verhalten nicht zu unserem Selbstbild passt, bleibt es ein Kampf. Das Unterbewusstsein wird uns immer wieder zurückziehen – zu alten Gewohnheiten, die besser zu dem Bild passen, das wir von uns haben.

Die Lösung: Dein Selbstbild transformieren

Statt dich auf das Ziel zu fokussieren, frag dich: „Stimmen meine Ziele mit meinem Selbstbild überein?“

       - Wer möchte ich sein?

       - Welche Gewohnheiten hat diese Person?

Es geht nicht um Zahlen oder konkrete Ergebnisse. Es geht darum, wer du werden willst. Sobald du das klar hast, konzentriere dich auf die Gewohnheiten, die zu dieser Person passen.

Kleine Schritte, große Wirkung

Neue Gewohnheiten entstehen nicht über Nacht. Christian empfiehlt: Beginne klein.

     - Starte mit einer Minute oder fünf Minuten täglich, immer zur gleichen Zeit.

     - Halte es konsequent und wiederhole es. Dein Gehirn liebt Regelmäßigkeit und wird bald mehr       wollen, wenn das erste kleine Ritual etabliert ist.

Studien zeigen, dass es im Durchschnitt 66 Tage dauert, bis eine neue Gewohnheit zur Routine wird. Die Geduld lohnt sich!

Ein Schlüssel: Seins-Ziele

Christian unterscheidet zwischen drei Arten von Zielen:

  1. Seins-Ziele: Wer willst du sein?
  2. Machen-Ziele: Was möchtest du tun?
  3. Haben-Ziele: Was willst du besitzen?

Der Fokus sollte zuerst auf den Seins-Zielen liegen. Sobald diese klar sind, folgen die anderen Aspekte fast automatisch.

Motivation erhalten

Ein weiterer wichtiger Punkt: Belohne dich! Setze dir kleine Meilensteine und feiere jeden Fortschritt. Diese „Sättigungspunkte“ fördern deine Motivation und verhindern, dass du dich überforderst.

Mein Aha-Moment

Mich hat dieser Ansatz tief berührt. Ich wusste schon, wie wichtig das Selbstbild ist, doch mir war nicht klar, wie sehr es unsere Fähigkeit beeinflusst, Ziele zu erreichen. Dieses Wissen hat meinen Blick auf Neujahrsvorsätze und Veränderung grundlegend verändert.

Heute Abend findet das letzte Webinar der Transformation Days statt, und ich freue mich auf weitere Aha-Momente. Im nächsten Blogartikel werde ich euch noch mehr darüber erzählen.

Falls ihr neugierig seid: Christian Bischoff und sein Mental Coaching findet ihr online und auf YouTube. Es lohnt sich wirklich! 

Zusammengefasst:

Neujahrsvorsätze scheitern nicht, weil wir zu schwach oder undiszipliniert sind. Sie scheitern, weil wir oft von der falschen Basis aus starten. Wenn du dich darauf konzentrierst, wer du sein möchtest, und dir kleine, machbare Schritte vornimmst, wirst du den Unterschied spüren. Veränderung beginnt mit deinem Selbstbild – und alles andere folgt.

Trau dich, klein anzufangen, und beobachte, wie die kleinen Schritte Großes bewirken können. 


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