Rauhnächte

 Hallo meine Lieben,

ich hoffe, ihr hattet alle bis jetzt wunderschöne Festtage und konntet die Zeit mit der Familie und Freunden geniessen!

Die magische Zeit ist allerdings noch nicht vorbei, wir befinden uns mitten in den Rauhnächten, eine besondere Zeit für Selbstreflexion und persönliche Entwicklung. Die Rauhnächte sind eine jahrhundertealte Tradition der Kelten und Germanen, die 12 heiligen Nächte zwischen Weihnachten, bzw. der Wintersonnenwende und dem Dreikönigstag. Symbolisch stehen sie für die kommenden 12 Monate im neuen Jahr.

Der Begriff Rauhnächte kommt von Rauch oder Räuchern und vom mittelhochdeutschen Wort ruch , was haarig, pelzig bedeutet. Damit ist das Aussehen der Dämonen gemeint, die zu dieser Zeit ihr Unwesen zu treiben schienen. Diese Tradition entstammte aus der Differenz der Tage im Sonnenjahr (365 Tage) und dem Mondjahr (345 Tage). Die Kelten fügten darum 11 Schalttage, also 12 Nächte, ein, um diese Differenz auszugleichen. Eine beinahe nicht existente Zeit, in denen die Tore zur "anderen Welt" offen sind. Es ist eine Zeit der Stille, des Nach Innen Schauens und der Rückschau auf das alte Jahr, sowie der Vorschau auf das kommende Jahr. Dies nur als kurze Information dazu, es gibt viele Bücher und Blogs dazu, die ihr euch anschauen könnt, wenn es euch interessiert.

Ich habe mich dieses Jahr etwas damit befasst, mit den Ritualen und Meditationen. Wir sind jetzt bereits in der vierten Rauhnacht und ich muss gestehen, dass es die erste Nacht war, in der ich endlich eine Erfahrung gemacht habe. Vielleicht war ich bis jetzt nicht offen genug dafür oder habe mir zu wenig Zeit genommen, aber das ist nicht so schlimm. Wie wir ja wissen, kommt immer alles zu seiner Zeit. heute jedoch wurde mir auf einmal klar, was ich unbedingt auflösen und loslassen muss. 

In mir habe ich ein ständig schlummerndes Gefühl, welches ich nicht erklären konnte. Eine Art von Druck in der Herzgegend, manchmal stärker, manchmal fast nicht spürbar, jedoch immer da. Ich habe mich daran gewöhnt, denn ich habe es seit Kindheit, und doch fragte ich mich immer wieder, was es zu bedeuten hat. Und heute ist mir ein Licht aufgegangen. Es ist eine permanente Angst, nicht gut genug zu sein, nicht zu genügen, mich ständig beweisen zu müssen. Und während ich mir diesen Ängsten bewusst wurde, wurde mir beim weiteren Nachdenken klar, woher sie stammen. Und ganz ehrlich, das war ein sehr befreiendes Gefühl. Denn jetzt weiss ich, woran ich arbeiten muss, was ich verarbeiten und loslassen muss. Mir ist absolut klar, dass dies nicht von heute auf morgen passieren wird. Es wird ein Prozess sein, indem ich vielleicht sogar etwas Hilfe in Anspruch nehmen muss. Aber ich freue mich auf die Freiheit, welche ich danach erfahren werde.

Ich erzähle euch das, weil ich es als enorm wichtig empfinde, in sich selbst zu gehen und sich mit sich selbst zu befassen, damit man frei sein kann. Wir können lernen, mit allem umzugehen und uns selbst zu akzeptieren und unseren Weg zu finden. Es ist diese Freiheit, die uns Mut und Kraft gibt, das Leben in die Hand zu nehmen und zu geniessen. Davon bin ich überzeugt.

Ich bin gespannt, was mir die kommenden Nächte mitteilen und werde euch auf dem Laufenden halten.

Und auch wenn wir bereits wie gesagt in der vierten Rauhnacht sind, vielleicht hat jemand Lust darauf bekommen, sich auch mit sich selbst zu befassen. Jeder Zeitpunkt ist der richtige dafür. Und vielleicht hat jemand Lust, seine Erfahrungen mit mir zu teilen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen. Wir sind nicht alleine, zusammen können wir viel mehr herausfinden und uns gegenseitig helfen.

Habt weiterhin viel Freude an der magischen Zeit und wir lesen uns wieder.

In Liebe, Samantha

Kommentare

  1. Ich bin kein sehr spiritueller Mensch und die Magie der Raunächte bleibt mir mehr oder weniger verborgen. Aber ich bin auch aus weltlicher Sicht in einer ähnlichen Situation. Zwischen den Feiertagen bin ich gerade frei von Verpflichtungen und Terminen. Ich weiss schon welchen Wochentag wir haben, aber es ist mir eigentlich gar nicht bewusst. Auch auf die Uhr schau ich kaum - der Alltag hat gerade ausgesetzt. Und so erfahre ich gerade eine sehr ablenkungsfreie Zeit in der ich mich automatisch in meiner Gedankenwelt beschäftige. Was mir dabei sehr bewusst wurde, ist dass ich es langsam verlerne, mich fokussieren zu können. Ich war mal sehr stolz auf meine Fähigkeit mich in Dinge vertiefen zu können. Leider ist dies eine Übungssache und mir fehlts gerade sehr am Training.

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